„Dass Kinder die Vorstellung von Abenteuern lieben und es in der Erlebnispädagogik wunderbare Methoden gibt mit ihnen zu arbeiten, um Gemeinschaft und Selbstwert zu stärken, passte zu der Idee, und so arbeitet Südwind e.V. schon seit vielen Jahren lang mit Schulklassen, in denen viele Kinder aus Zuwandererfamilien sind, sowie mit Vorbereitungsklassen, in denen neu zugewanderte Kinder auf den Regelschulbetrieb vorbereitet werden sollen.
In diesen Projekten treten Sprachbarrieren in den Hintergrund, wenn es gilt ein „echtes“, fast drei Meter hohes Hindernis in Form einer Weichbodenmatte als Gruppe zu überwinden, oder sich auf Packeisschollen treibend vor Eisbären zu retten. Dafür treten Fähigkeiten in den Vordergrund, die in der Schule sonst unsichtbar bleiben, wenn Tigerbabys gerettet, Moore überquert, oder Blinde geführt werden müssen. Wenn die Kinder in diesen Momenten zeigen können, was in ihnen steckt, die Kraft der Gemeinschaft entdecken, und den Glauben an sich wieder spüren, dann würden sie daran wachsen und auch im Alltag besser zurechtkommen, da sind wir uns sicher.“
Das Projekt Abenteuer-Integration wurde von Juni bis Juli 2016 mit zwanzig Jugendlichen der Willkommensklasse der Turnseeschule, unter der pädagogischen Leitung von Gerhard Schmidmeier, durchgeführt. Wir danken Herrn Florian Seywald und der Oberle-Stiftung, ohne deren großzügige Unterstützung die Verwirklichung des Projekts nicht möglich gewesen wäre.
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